Kunst, Philosophie und Idealismus begleiten ihr Leben seit jeher und finden in Bild und Wort ihre unterschiedlichsten Ausdrucksformen. Ihr künstlerisches Schaffen zeigt ein großes Spektrum und ist durchwoben von einem metallenen Faden, beginnend bei Entwürfen für Lampen, Schmuck, Stoffen und Teppichen über verschiedene Reihen von Collagen mit rostigem Metall und Metall-Skulpturen, den »METALLICON«, bis hin zu metallenen Akzenten in Acryl- und Ölmalerei sowie in Buchillustrationen. Wie jede Falte im Gesicht eines Menschen, so erzählt auch jedes eingearbeitete rostige Element seine eigene Geschichte und lebt in ihren Kunstwerken weiter. Über die Metalle, egal ob Eisen oder indirekt die Farben Gold, Silber und Kupfer, haben ihre Kunstwerke gleichermaßen eine Verbindung zur Erde bis ins Erdinnere als auch ins Weltall. In der Ausstellung spinnt sich der metallene Faden durch abstrakte, auf Symbolik reduzierte und figurative Werke in Acryl auf Leinwand. Die Akzente in Metall finden sich auch im plakativen Spiel oder in durch Spontankunst entstandenen PhantasieWelten, den »Spiegelwelten«. Der Name der »Spiegelwelten« ergab sich aus der Art der Herstellung. Es existieren pro Grundmotiv, zumeist rund oder spiralartig, jeweils zwei fast identische, jedoch spiegelverkehrte Ausführungen, die sich in unterschiedliche Richtungen zu eigenen Kreationen entwickelt haben. Manches Mal ist die ursprüngliche Verbindung sogar nur noch zu erahnen. Während des Schaffensprozesses der Spiegelwelten lässt die Künstlerin jegliche Gegenständlichkeit und Regeln los, gibt lediglich die Farben vor und schaut, was passiert, was entsteht. Auf diese Weise taucht sie ab in jene anderen Welten, welche in ihren Bildern zum Ausdruck kommen. Zum Teil in mehreren Farbschichten und durch die Vermischung von Fantasie und Spontanität entstehen überraschende neue Welten. Mikrokosmos und Makrokosmos, Zellstrukturen und Galaxien, faszinieren sie. Wie aus dem Chaos der Ursuppe des Alls, aus dem irgendwann unsere wunderschöne Erde entstand, entstehen aus dem ursprünglichen Chaos ihrer Farbmischungen neue Welten. Durch ihre Bilder ermutigt sie die Betrachter, auch loszulassen, und lässt sie indirekt an der Freude, Erbauung und Liebe ihres Schöpfungsprozesses teilhaben.

Ihre Bilder dienen der Entspannung und üben in den jetzigen anstrengenden und herausfordernden Zeiten durch ihre magische Ausstrahlungskraft eine positive heilsame Wirkung auf die Betrachter aus. Ihre Werke führen uns hinaus aus den Wirren des Alltags in die unendliche Weite und Schönheit des Alls und überdies wieder zu uns selbst.

Seit fast 20 Jahren fotografiere ich „street art character“ in verschiedenen europäischen Städten. Aus diesem Bilderpool entstehen seit 8 Jahren meine „Zeitgeister“ als klassische Collage. Sie zeigen ein Street Art Portrait der jeweiligen Stadt, großformatige Unikate aus bis zu 800 Einzelbildern. Ich fotografiere jeden „character“ den ich auf meinen Touren entdecke, es findet keine Auswahl meinerseits statt. Gerade fertig geworden: Barcelona und London 2023. Derzeit entsteht die Auftragsbarbeit München 2024.

„Wasser-und Wolkenlandschaften – Sehnsuchtsorte unserer Zeit.“

 Wasser, unsere Grundlage allen Lebens, ist das Thema, mit dem sich die  Künstlerin Ulrike Schmelter in vielerlei Facetten auseinandersetzt. So zieht sich Wasser wie ein roter Faden durch ihr künstlerisches Werk, mal abstrakt, tief und unbändig in seiner ursprünglichen Erscheinungsform, mal als Landschaft oder auch – in einem anderen Aggregatzustand – als Wolken.

Bereits in ihrem Studium hat die Künstlerin eine besondere Technik für ihre „Wasserbilder“ entwickelt. Diese Bilder malt sie nicht an der Staffelei – die auf Keilrahmen aufgezogenen Bilder liegen während ihres Entstehungsprozesses fast ausschließlich auf einem Tisch: Schicht für Schicht fließende Farbe wird mit mit einem Spachtel an ihren vorgesehenen Platz gelenkt. Hier ist kein Pinselstrich zu sehen – der Spachtel malt und zeichnet die Spuren des Wassers. Die vielen nacheinander aufgetragenen Farbschichten (dazwischen liegen längere Trocknungsphasen) erzeugen einen Eindruck von Tiefe und Räumlichkeit des nassen Elements.

Warum malt Ulrike Schmelter nur Wasser? Es ist ihr Respekt vor diesem kostbaren Element, das zerstörerisch oder wie – bei einem Feuer – Retter zugleich sein kann und ohne das kein Leben auf Dauer möglich ist. Die Künstlerin sagt von sich selbst, dass sie sich lieber AM als IM Wasser aufhält, um es in stundenlangen Beobachtungen zu studieren und gedanklich festzuhalten. Es sind ihre Erinnerungen und Emotionen, die sie später in ihrem Atelier auf die Leinwand umsetzt – losgelöst von einem konkreten Moment.

Die Werke der Künstlerin Schmelter entstehen somit nicht nach fotografischer Vorlage. Es handelt sich nicht um realistische Abbildungen konkreter Momente, sondern um das Einfangen von Stimmungen, der Faszination des Augenblicks.