galerie m beck | homburg

Zu Fuss unterwegs zu sein ist eine Leidenschaft. Mit Freunden und mit meiner Familie dies zu pflegen ist eine Konstante in meinem Leben. Mein Skizzenbuch ist immer dabei und meine Begleiterinnen warten jeweils geduldig auf mich bis zum Ende meines Skizzierens, und ich schaue drauf, es zeitlich nicht zu übertreiben. Ich liebe es, in hügeliger, gebirgiger, flacher Landschaft, in Städten und Vororten und wo immer ich gerade bin, zu wandern. Die Veränderung der Räume dadurch, dass ich mich bewege, überrascht und fasziniert. Das Licht verändert sich während des Tagesverlaufs, die Formen und Farben changieren wie das Geschehen auf einer Bühne. „Landschaft“ als Bühne ist ein Ort der Begegnung, der sich mir zeigt und in den ich selbst handelnd (wahrnehmend und mich bewegend) eingebunden bin. Landschaft entfaltet ein Gegenüber der Wandlungen, ist also mehr als geografisch-geologischer Ort, sie ist ein „vis-à-vis“. Für meine künstlerische Arbeit ist diese Erfahrung grundlegend.„Landschaft“ ist zuerst Erfahrung, dann Erinnerung, aufgezeichnet in Skizzen und Fotos, und sie verwandle ich in Farbräume. „Landschaft“ erlaubt mir, meine Erinnerung zu erkunden und malerisch neu zu inszenieren. Meine bevorzugten Medien sind Tiefdruck, Malerei und Collage, letztere analog und digital. Mich interessiert, wie Farben untereinander und miteinander agieren. Wie schaffen sie Sog und Abwehr, Nähe und Ferne? Wann verbinden sie sich, wann streben sie auseinander?