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Dina Draeger | DESASTRUM
Brigitta Amalia Gonser | Siegfried Gohr | Marie Jo Lafontaine
Zur Monographie:
Desastrum!
Unsterne und andere Unannehmlichkeiten. Die bereichernde Lektüre von Byung-Chul Han’s „Agonie des Eros“ hat mich inspiriert, den Unsternen dieser Welt, unseres Planeten und seinen Lebewesen noch intensiver zu begegnen:
„Heute kann allein eine Apokalypse uns aus der Hölle des Gleichen zum Anderen hin befreien, ja erlösen. So beginnt Lars von Triers Film Melancholia mit der Ankündigung eines apokalyptischen, desaströsen Ereignisses. Desaster heißt wörtlich Unstern (lat. des-astrum). Am nächtlichen Himmel auf dem Anwesen ihrer Schwester entdeckt Justine einen rötlich schimmernden Stern, der sich später als ein Unstern erweist. Melancholia ist ein desastrum, mit dem das ganze Unheil seinen Lauf nimmt. Es ist aber ein Negativ, von dem eine heilende, läuternde Wirkung ausgeht.
- Erscheinungsdatum: 12 | 2022
- Verlag: Naumann Beck | Verlag für kluge Texte | est 2011
- ISBN: 978-3-96197-127-5
- Seitenzahl: 28
- Format: 21 x 21 cm
Die Künstlerin:
Dina Draeger
Dina Draeger befasst sich in Ihrer Kunst vor allem mit sogenannten „Kipppunkten“. Welche Punkte bringen unsere Systeme ins Wanken? Damit sind nicht nur die sozialen sondern auch natürlichen Systeme auf unserer Erde gemeint. Sie stellt mit Ihren Bildern und Installationen dem Betrachter die Frage, wie es auf unserer Welt weitergehen soll und welche Konsequenzen unser handeln und unser Eingriff in die Natur haben.
