galerie m beck | homburg

Für die meisten meiner Objekte stelle ich mein eigenes Papier her, das mir erlaubt, die Produktqualität, Stabilität, Grammatur, Oberfläche und Farbe zu beeinflussen. Ich bevorzuge Baumwolle und Leinen, manchmal auch Flachs, Abaca und Kozo. Der respektvolle Umgang mit der Natur ist für meine Arbeit von großer Bedeutung.
Papierherstellung ist immer eine spannende und inspirierende Arbeit, die mich sehr zufrieden macht. Der Prozess der Vorbereitung, Herstellung und Trocknung ist arbeitsintensiv – sobald ich die ersten Blätter vor mir habe, ist das vergessen und die Begeisterung für das Ergebnis überwiegt bei weitem. Zum Gestalten verwende ich europäische Werkzeuge und Techniken, alte und neue Siebe, teils handgenäht, und ungewöhnliche Formate. Außerdem habe ich einen kleinen japanischen Rahmen, „Sugeta“, den ich ab und zu benutze. Mein Schaffen sehe ich als eine Symbiose aus Handwerk und Kunst. Es ist eine große Bereicherung mit traditionellem Handwerk aus allen Regionen der Welt zu arbeiten, es immer wieder zu verändern und an die Gegenwart anzupassen! Als besondere Herausforderung verwende ich textile Techniken für Papier, eine Kombination aus Alt und Neu, um etwas Einzigartiges zu schaffen. Natürliche Färbmethoden, die seit Jahrhunderten überliefert sind,
verwende ich lieber für meinen Papierkram. Die Ideen für meine Arbeit sind oft von der Natur und meiner Umgebung inspiriert.