galerie m beck | homburg

Seit über 20 Jahren ist für mich der unbedachte Umgang der Menschen mit der Umwelt ein wesentliches Thema meiner Malerei. Es entstehen Serien wie „Alles wird gut“, in der die Flora die Städte zurückerobert, erst auf den zweiten Blick findet man Autos etc. als menschliche Relikte. Fast alle Arbeiten sind Gegenutopien zu Artensterben, Verkehrsopfern, Öl- oder anderen Katastrophen: die Natur entledigt sich der Menschen. Die Diskrepanz zwischen Utopie und Realität spiegelt sich in der Kombination verschiedener Stilelemente und in der Räumlichkeit und deren Aufhebung.
Gegen alle Vernunft beginne ich wieder, auch Lösungen und Handlungsvor­schläge zu erfinden, um die Lage für die übrige Natur, und ggf. als Nebenwirkung auch für die Menschen, zu entschärfen.
Mit auf den ersten Blick „idyllischen“ Bildern sollen die Betrachtenden emotional positiv angesprochen werden. Auf diese Weise möchte ich sie verführen, auch über unangenehmere Themen länger als beabsichtigt nachzudenken.
Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, was ich mit meiner künstlerischen Arbeit ausrichten kann, oder besser ohne sie, auf anderem Wege?